Autofahren mit Kind - Beachte diese 5 Dinge!

18. Aug 2020 | Prävention

Autofahren mit Kind ist eine große Herausforderung. Nicht nur die Tatsache, dass manchen Kindern auf der Fahrt schnell langweilig werden kann, es gibt auch einige Dinge zu beachten, damit ihr sicher ans Ziel kommt! Gerade, wenn man ganz neu im Eltern-Business ist, kann das Angebot ganz schön erschlagend sein. Spielzeug, Unterhaltung und Proviant sind die Dinge, um die man sich kaum Gedanken macht, doch braucht man wirklich einen Reboarder für Kleinkinder? Welche Ausrüstung sollte man schon im Auto bereit halten und welcher Platz ist eigentlich der sicherste im ganzen Wagen? Um eure Autofahrten mit Kind so angenehm, aber auch sicher, wie möglich zu machen, habe ich die besten Tipps für Kinder im Auto für euch in diesem praktischen Artikel zusammengefasst. So wird, mit der richtigen Vorbereitung, auch eine lange Autofahrt nichts mehr, was dich stressen kann.

Autofahren mit Kind

Tipps fürs Autofahren mit Kind - So wird eure Reise sicher

Lange Autofahrten mit Kindern bedürfen einiger Planung, damit die Reise auch ein voller Erfolg wird. Sicher denkst du jetzt an die Route, Snacks und welche Rastplätze wohl einen schönen Spielplatz haben. Das alles sind Dinge, die ohne Frage die Laune oben halten und viele Probleme gar nicht erst aufkommen lassen. Leider ist meine Erfahrung die, dass bei all den Vorbereitungen die Sicherheit von Kindern im Fahrzeug als letztes bedacht wird. Wer Kinder im Auto hat, sollte dafür sorgen, dass bei Autofahrten, egal ob Kurz- oder Langstrecke, das Augenmerk auf der Sicherheit der Kids liegt. Wusstest du, dass der Airbag des Beifahrersitzes für Erwachsene wichtig, aber für Kinder tödlich sein kann? Damit du für zukünftige Autoreisen Bescheid weißt, habe ich 5 Tipps für dich gesammelt.

1. Reboarder oder Fangkörper: So wichtig ist der richtige Kindersitz

Der wohl wichtigste Punkt ist ein passender Sitz für dein Kind. Dabei musst du unbedingt beachten, dass der Sitz sowohl zu deinem Kind als auch zu deinem Auto passt. Nicht jeder Kindersitz eignet sich für jedes Fahrzeug und damit Autofahren mit Kindern auch zu 100% sicher ist, ist es wichtig, dass dein Kind in einem Kindersitz sitzt, der bei einem Unfall nicht noch schlimmere Verletzungen verursachen könnte, als der Unfall selbst. Studien zufolge ist Rückwärtsfahren am sichersten – informiere dich also am besten schon vor der Geburt über die möglichen Kindersitze und lass dich in einem Fachzentrum beraten. Viele dieser Fachzentren bieten einen Mietservice für Babyschalen an. So kannst du dein baby aus dem Krankenhaus sicher nach Hause transportieren und dir dann, mit Kind, den Sitz aussuchen, der am besten passt.

Mehr darüber, welcher Kindersitz der richtige für dein Kind ist, erfährst du in meinem neuen Buch "Erste Hilfe für dein Kind".

2. Warnwesten – nicht nur für Erwachsene ein Muss

Wusstest du, dass es in Deutschland Pflicht ist, eine Warnweste pro Auto dabei zu haben? Auch wenn der Ansatz schonmal nicht schlecht ist, viel sinnvoller wäre es, wenn du für jeden Mitfahrer eine Warnweste im Auto hast – auch für dein Kind! Im Falle eines Unfalls sollte auch dein Kind eine Warnweste tragen, bestenfalls sogar eine für Kinder, damit sie auch dort sitzt, wo sie gebraucht wird. Ohne Weste kann es sogar für dich und Kind gefährlich werden, wenn du es auf dem Arm trägst. Mit seinem Körper verdeckt es den Großteil deiner Weste und so seid ihr beide nicht gut zu erkennen. Läuft dein Kind selbst, ist es durch eine Warnweste ebenfalls wesentlich besser sichtbar. Bestell dir also am besten gleich für deine ganze Familie Warnwesten, um im Notfall optimal abgesichert zu sein.

3. Jacke ausziehen – Dicke Jacken bedeuten beim Autofahren mit Kind Lebensgefahr

Ganz egal, ob Erwachsener oder Kind, eine dicke Winterjacke bei der Fahrt kann im Ernstfall lebensgefährlich sein. . Trägt dein Kind oder du eine Jacke, können die Gurte nicht sicher am Körper anliegen. Kommt es zu einem Unfall, kann eine gefährliche Gurtlose entstehen. Das bedeutet, dass zwischen dem Gurt und dem Körper deines Kindes oder dir eine Lücke entsteht, sodass die Gurte dein Kind nicht sicher halten können. Im schlimmsten Fall kann dein Kind aus den Gurten rutschen und sich schwer verletzen.

Anschnallgurte

Besonders im Winter haben Eltern oft Sorge, dass es dem Kind zu kalt sein wird. Doch meistens sind es nur die ersten Minuten der Autofahrt, bis die Heizung alles wohlig warm macht. Tatsächlich ist da die Gefahr einer Überhitzung durch dicke Jacken nicht zu unterschätzen. Besser ist es eine Decke bereit zu legen und über das Kind zu legen nachdem es angeschnallt ist oder die Jacke einfach falsch rum über die Gurte anzuziehen.

4. Der sicherste Platz im Auto ist hinten

Am sichersten sitzt dein Kind auf der Rückbank. Statistisch gesehen ist hinten in der Mitte der sicherste Platz im Fahrzeug, für dein Kind ist es natürlich erstmals ein Kindersitz. Bestenfalls sollte dein Kind dabei rückwärts transportiert werden. Es gibt aber natürlich trotzdem Gründe, dass dein Kind vorne mitfährt – achte dann auf jeden Fall darauf, den Airbag auszuschalten, denn dieser ist auf die Größe von Erwachsenen montiert und das kann bei einem Unfall zu schweren Verletzungen durch den eigentlichen Helfer führen.

Erste Hilfe Kurse Baby und Kind

5. Richtig sichern – Ladungssicherung ist das A und O

Achte darauf, dass du dein Auto nicht überlädst. Das gilt nicht nur für das zulässige Gesamtgewicht bei Autofahrten, sondern auch für die korrekte Ladungssicherung. Neben deinem Kind sollte sich kein Gepäck befinden, das durch das Auto fliegen kann. Bestenfalls sollte der Kofferraum immer abgedeckt sein – entweder durch ein Gepäckgitter oder die Kofferraumabdeckung. So wird verhindert, dass bei einer starken Bremsung Teile von hinten nach vorne fliegen können. Besonders bei Reboardern, bei denen das Kind ja nach hinten guckt, ist sonst die Gefahr groß, dass dein Kind von herumfliegenden Teilen verletzt wird.

Um sicher in der Dunkelheit unterwegs zu sein, habe ich dir hier einige Tipps aufgeschrieben!

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