FAQ - häufig gestellte Fragen

Hier gibt es Antworten zu euren häufigsten Fragen an mich. Vielleicht wirst du ja fündig, wenn dir etwas auf der Seele brennt. Wenn deine Frage noch nicht dabei ist: schreib mir!

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Ertrinken ist einer der häufigsten tödlichen Unfälle bei Kindern! Und in vielen Fällen vermeidbar - wenn du weißt wie!

Zur Ersten Hilfe

Muss ich Erste Hilfe leisten?

Ja! Es handelt sich sogar um unterlassene Hilfeleistung, wenn gar nichts tust. Siehe § 323c des Strafgesetzbuches (StGB). Aber: man muss sich nicht selbst in Gefahr bringen und auch nur im für einen selbst zumutbaren Rahmen handeln. Das heißt, dass manchmal auch schon ein Notruf ausreicht! 

Kann ich auch Erste-Hilfe-Ausbilder werden?

Ja! Melde dich gerne dazu bei einer Hilfsorganisation deiner Wahl vor Ort. Sie werden dir sagen, wann sie Kurse anbieten und wo diese stattfinden.

Kannst du mir ein Zertifikat für meinen Arbeitgeber oder den Führerschein ausstellen?

Nein, bisher kann und will ich das nicht, da ich mich auf die Erste-Hilfe am Baby und Kind konzentrieren möchte. Wenn du ein Zertifikat haben möchtest, wende dich bitte an eine Hilfsorganisation bei dir vor Ort und erfrage, wann wieder Kurse stattfinden.

Zum Rettungsdienst

Welche Telefonnummer muss ich im Notfall wählen?

112 – hier erreichst du Rettungsdienst und Feuerwehr

110 – hier erreichst du die Polizei

116117 – hier erreichst du den Kassenärztlichen Notdienst

 

Giftnotruf – es gibt mehrere Telefonnummern für den Giftnotruf, je nach dem in welchem Bundesland du wohnst. Ich habe sie dir hier aufgelistet:

  • Berlin: 030 192 40
  • Bonn: 0228 192 40
  • Erfurt (Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen): 0361 730 730 
  • Freiburg: 0761 192 40
  • Göttingen (Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein): 0551 192 40 (Jedermann) und 383 180 (Fachleute)
  • Homburg/Saar: 06841 192 40
  • Mainz (Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen): 06131 192 40
  • München: 089 192 40
  • Österreich, Wien: Vergiftungsinformationszentrale +43 140 643 43
  • Schweiz, Zürich: Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum (STIZ) Tox Info Suisse +41 442 515 151

 

Solltest du dich in der Aufregung mal vertun und die falsche Nummer wählen, ist das jedoch überhaupt nicht schlimm! Du wirst ganz einfach weitergeleitet. Oftmals sind mittlerweile die Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auch zusammengefasst, sodass es noch unkomplizierter funktioniert, deinen Anruf weiterzugeben. Das nennt sich dann integrierte Leitstelle.

Was ist der Unterschied zwischen Rettungssanitäter/in, Rettungsassistent/in, Notfallsanitäter/in und Notarzt/ -ärztin?

Rettungssanitäter_innen haben einen vierwöchigen theoretischen und praktischen Kurs an einer Rettungsdienst-Schule absolviert. Sie lernen dort die Grundlagen der Notfallversorgung. Sie werden hauptsächlich auf dem KTW eingesetzt oder auf dem RTW als Fahrer und Assistent des Rettungsassistenten oder Notfallsanitäters.

Rettungsassistent_innen haben eine zweijährige Ausbildung, ein Jahr Theorie, ein Jahr Praxis abgeschlossen mit einem Staatsexamen. Sie waren dem Rettungssanitäter weisungsbefugt und haben die Entscheidungen auf dem RTW getroffen sofern kein Notarzt dabei war. Diese Ausbildung gibt es aber inzwischen nicht mehr. Das Rettungsdienst-Gesetz wurde novelliert und damit ist der Rettungsassistent hinfällig geworden, es gibt aber noch Kolleg_innen mit dieser Berufsbezeichnung, die sich noch nicht weitergebildet haben.

Notfallsanitäter_innen haben eine dreijährige Ausbildung mit abschließender staatlicher Prüfung. Die Ausbildung ist damit an andere Ausbildungen angeglichen worden und der Notfallsanitäter hat weitreichendere Kompetenzen als der Rettungsassistent bekommen. Das ist jetzt sehr grob gesagt, wenn dich das näher interessiert, kannst du dir gerne mal nach NUN-Algorithmen oder dem NotSanGesetz suchen.

Notarzt/ Notärztin wird man, indem man ganz regulär Medizin studiert und dann eine Weiterbildung in Notfallmedizin absolviert.

Was ist der Unterschied zwischen RTW und KTW? Sind das nicht alles Krankenwagen?

Nein, ein RTW und ein KTW sind nicht das gleiche. Ein Krankenwagen (KTW) ist für den qualifizierten Krankentransport zuständig. Das heißt, dass dort Patienten transportiert werden, die zum Beispiel ins Krankenhaus eingewiesen wurden oder einen Arzttermin haben und auf dem Weg dorthin aufgrund ihrer Vorerkrankungen medizinisch-fachliche Betreuung benötigen.

Ein Rettungswagen (RTW) ist primär für die Notfallrettung zuständig, wird also gerufen, wenn ein akuter Notfall, eine akute Erkrankung oder Verletzung vorliegt. Ein RTW ist mit mehr und weitreichenderem Material als ein KTW ausgestattet, um sämtliche Notfallsituationen abdecken zu können.

Auch das Personal unterscheidet sich: auf einem KTW können zwei Rettungssanitäter_innen fahren, auf einem RTW muss mindestens ein höher qualifiziertes Personal sein, ein Notfallsanitäter oder derzeit teilweise auch noch Rettungsassistent_innen.

Was muss ich tun, damit ich auch im Rettungsdienst arbeiten kann?

Auch dafür wendest du dich am besten an eine Hilfsorganisation deiner Wahl vor Ort. Dort kann man dir sagen, ob sie Auszubildende suchen und wie du dich bewerben kannst. Du kannst auch erstmal ein Praktikum machen – das würde ich dir sogar wärmstens empfehlen. Rettungsdienst hört sich zwar erstmal cool an, aber dieser Beruf ist wirklich nicht für Jeden oder Jede geeignet.

Zum Blog

Kann ich einen Gastbeitrag bei dir verfassen?

Mein Blog soll meinen persönlichen Stil widerspiegeln, daher nehme ich Gastbeiträge nur in Ausnahmefällen an. Wenn du aber eine gute Idee hast, die zu mir und meinem Blog passt, melde dich gerne! Vielleicht finden wir ja zusammen!

Kann ich mir Themen wünschen?

Total gerne! Ich freue mich immer über Ideen und Anregungen!

Zu mir

Wer bist du?

Ich heiße Larissa, bin 32 Jahre alt und komme aus Niedersachsen. Ich habe einen dreijährigen Sohn und studiere derzeit Lehramt.

Was qualifiziert dich für die Erste Hilfe?

Ich arbeite seit über 10 Jahren im Rettungsdienst und habe mich dort sowohl zur Lehrrettungsassistentin als auch zur Praxisanleiterin weitergebildet. Nebenbei habe ich irgendwann angefangen Erste-Hilfe-Kurse zu geben – auch dafür braucht man eine Ausbildung. Ich bin also offizielle Erste-Hilfe-Ausbilderin. Durch mein Studium habe ich außerdem zahlreiche Module in Didaktik belegt und somit auch weitere Kenntnisse darin, wie man Lehrstoff vermittelt. Da ich unter anderem Biologielehrerin werde, habe ich mein Wissen aus der Notfallmedizin in meinem Studium noch weiter vertieft.

Wie bist du zum Rettungsdienst gekommen?

Während meiner Schulzeit war ich im Schulsanitätsdienst und dort verantwortlich für das Material, den Dienstplan und die Ausbildung neuer Schulsanis. Durch meinen Lehrer habe ich dann mein erstes Praktikum auf einer Rettungswache gemacht und das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich unbedingt weitermachen wollte. Daher habe ich zwischen den Abiturprüfungen und der Vergabe der Abi-Zeugnisse meine Ausbildung zur Rettungssanitäterin gemacht und arbeite seither im Rettungsdienst. In der Zwischenzeit habe ich sowohl eine Ausbildung zur Rettungsassistentin als auch zur Notfallsanitäterin gemacht und bin somit das höchste nicht-ärztliche Personal auf einem RTW.

Warum bist du vom Rettungsdienst zum Lehramt gewechselt?

Ich habe zwischendurch an einer Berufsschule für Rettungsdienst gearbeitet. Dafür hätte ich mittelfristig ein Bachelorstudium haben müssen, um dort weiter unterrichten zu dürfen. Ich habe mich dann dafür entschieden, gleich Lehramt zu studieren und parallel weiter im Rettungsdienst zu arbeiten.